Laser in der Prophylaxe
Bakterieller Zahnbelag (Plaque) ist die Hauptursache von Karies. Die Plaquebakterien wandeln zucker- und stärkehaltige Lebensmittel in Säure um. Diese Säure entzieht dem Zahnschmelz Mineralien. Der Zahn ist nicht mehr geschützt, wird weich und löst sich auf (Karies).
Laser können dabei unterstützen, den Zahnschmelz zu härten und den Zahn damit widerstandsfähiger zu machen.
Fluoridierung
Der Argonlaser führt bei geeigneter Leistungseinstellung zu einer höheren Kariesresistenz. Die Zahnhartsubstanz und das Pulpengewebe des Zahnes werden dabei nicht geschädigt. Eine gleichzeitige Anwendung einer Fluoridlösung steigert den Härtungseffekt noch einmal deutlich. Bei regelmäßiger Anwendung alle sechs Monate kann die Kariesanfälligkeit um bis zu 60 Prozent reduziert werden.
Vor allem Patienten mit einer festsitzenden Zahnspange ist diese Behandlung parallel zur speziellen kieferorthopädischen Prophylaxe zu empfehlen. Die häusliche Zahnpflege ist aufgrund der Apparatur im Mund erschwert und in den Nischen der Zahnspange können sich vermehrt Plaquebakterien ansiedeln.
Versiegelung
In den Zahnfissuren, den Tälern der Kauflächen, sammeln sich ebenfalls gern die Plaquebakterien. Es besteht die Gefahr von Primärkaries. Diese Fissuren können mit Hilfe des Lasers versiegelt werden, um den Zahn vor dem Angriff der Plaquebakterien zu schützen. Diese Form der Laserbehandlung ist meist schmerzfrei.
Hierfür eignet sich insbesondere der Erbium:Yag-Laser aufgrund seiner guten Absorption in Schmelz-, Dentin- und Wurzelzement.